Rechtssicherheit in deinem Online-Shop: diese Punkte solltest du beachten

Eine unübersichtliche Rechtslage und kontinuierlich neue Gesetze erfordern permanente Wachsamkeit und Anpassungen im Online-Shop, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. 

Neben all den Aufgaben und Verantwortungen deines Online-Shops möchten wir dir im Folgenden ein paar Tipps geben um Abmahnungen und juristischen Ärger zu vermeiden

Falsches Impressum

Online-Shops müssen zwingend ein vollständiges Impressum vorweisen können. Vollständigkeit bedeutet in diesem Kontext, dass Angaben zur Firma und Kontaktdaten angegeben sein müssen. Häufige Fehler, die zu Abmahnungen führen können, sind hier beispielsweise das Kürzen eines Namens oder die Auslassung der Registereintragung und Umsatzsteuer-ID.

Unvollständige Preisangaben

Auch wenn es im ersten Moment vielleicht verlockend klingen mag, Preise ohne Umsatzsteuer anzugeben um den bestmöglichen Preis anzubieten, ist nicht zu empfehlen und juristisch abmahnbar. Es ist demnach Pflicht, die Artikelpreise stehts inklusive der Mehrwertsteuer in der Beschreibung zu präsentieren. Versandkosten können hingegen erst im Verlauf des Bestellprozesses angezeigt werden und sind in der reinen Beschreibung des Artikels optional. 

Fehlende Widerrufsbelehrung

Die Retoure und Rücknahme von Waren ist nicht aus dem Alltag eines Online-Shops wegzudenken. Jeder Kunde hat das Recht, einen gekauften Artikel binnen 14 Tage mithilfe der Widerrufserklärung zu retournieren. Auf dieses Recht des Widerrufes muss der Besucher des Shops ausdrücklich hingewiesen werden. Natürlich variiert das jeweilige Recht der Rückgabe, je nachdem was der Shop für Artikel vertreibt. Sind beispielsweise Hygieneartikel oder individuell angefertigte Waren dabei, ist die Frist zur Rücknahme immer unterschiedlich zu betrachten. Das Gesetz sieht für diese Fälle jedoch feste Musterwiderrufsbelehrungen vor, die vom Shop-Betreiber genutzt werden sollten. 

Produktbeschreibungen verfälschen oder auslassen

Niemand kauft gerne die Katze im Sack. Wenn Produktbeschreibungen massiv von der Realität abweichen oder vielleicht sogar wissentlich manipuliert wurden, drohen Abmahnungen. In der Textilbranche sind die Angaben über die jeweiligen Stoffe ebenso gesetzlich vorgeschrieben wie Inhaltsstoffe bei Kosmetikartikeln. 

Niemals ohne AGB

Als Bibel deines Online-Shops sollten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen stets an oberster Stelle bei dir stehen. Sie müssen vollständig angegeben und immer aktuell gehalten werden. Wichtige Punkte, die darin enthalten sein müssen, sind: 

  • Die Art und Weise des Vertragsabschlusses im Shop
  • Lieferfristen und Preise
  • Zahlungsmöglichkeiten
  • Gewährleistung und Haftung
  • Eigentumsvorbehalt
  • Widerrufsbelehrung
  • Hinweise zum Datenschutz und der jeweiligen Datenschutzerklärung

Entscheidend für den Erfolg deines Shops ist demnach nicht nur die Darstellung oder der Inhalt, sondern auch die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben. 

Wie du als Shopbetreiber den Überblick behältst und mit welchen Tipps du deine Artikel am besten präsentierst, findest du in unserem Blog. 

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